Der klassische Remover ist das Aceton. Als Reinigungsmittel zusammen mit Isopropanol (IPA) kommt es in fast jedem Labor zum Einsatz. Für nicht oder nur wenig gehärtete Schichten (bis 120 °C) ist die Lösekraft des Acetons hervorragend. Zur Vorsicht mahnt aber der niedrige Siedepunkt (56 °C) und der Flammpunkt (-20 °C), schon eine elektrostatische Aufladung kann unter unglücklichen Umständen eine Explosion verursachen. Dieses Problem tritt beim NEP (N-Ethylpyrrolidon) bzw. beim NMP nicht auf.
Der Siedepunkt liegt bei beiden Removern über 200 °C. Die Lösekraft ist mit der des Acetons vergleichbar, kann aber durch ein Erwärmen bis max. 80 °C (sicherheitstechnisch unbedenklich, ab dieser Temperatur beginnen sich aber störende Dämpfe zu entwickeln) noch erheblich gesteigert werden. Prinzipiell können auch andere Lösemittel als Remover eingesetzt werden, IPA, PMA (PGMEA), Methylethylketon (MEK) oder auch die Verdünner (siehe Verdünner) können nicht hoch gehärtete Lackreste lösen, es dauert aber in der Regel deutlich länger.
Die Lösemittel-Remover sind sowohl für die novolakbasierten Resist als auch für alle Polymer-Resists (z.B. PMMA) geeignet.