AR-N 4600 Photoresistserie (Atlas 46)
Extrem stabile Resist-Strukturen, hohe Schichtdicken, Adäquat zum SU-8
Extrem stabile Resist-Strukturen, hohe Schichtdicken, Adäquat zum SU-8
Die Produkte sind 6 Monate ab Verkaufsdatum bei vorschriftsmäßiger Lagerung garantiert haltbar und darüber hinaus ohne Gewähr bis Etikettendatum verwendbar.
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Atlas S (© Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Atlas R (© Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Die Schichtdicken von Atlas R und Atlas S sind auf 10 μm bei 1.000 rpm eingestellt. Es wird empfohlen, die sich anschließende Temperung auf der Hotplate bei 95°C für 5 min durchzuführen. Rampen oder stufenweise Trocknung etwa bei 65°C für 2 min gefolgt von 95°C für 4 min können die Auflösung verbessern.
Beide Resists können durch i-line oder Breitband-UV-Belichtung strukturiert werden. Vor der Belichtung sollten die Substrate auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Es wird empfohlen, die sich anschließende Temperung zur Vernetzung auf der Hotplate bei 105°C für 2 min durchzuführen.
Rampen oder stufenweise Vernetzung, etwa bei 65°C für 2 min gefolgt von 95°C für 7 min und 105°C für 2 min können die Auflösung verbessern. Allgemein gilt, je höher und länger getempert desto stabiler werden die Resiststrukturen und desto länger muss im Anschluss entwickelt werden. Der Einsatz von Temperaturrampen wird auch für das Abkühlen empfohlen, da ein zu schnelles Abkühlen zu Spannungsrissen führen kann.
Zur Entwicklung wird der AR 300-12 als Standardentwickler empfohlen, jedoch sind auch AR 600-07 (schnelle Entwicklung) oder AR 600-70 (schonende Entwicklung) geeignet.
Beim AR-N 4600-10 (S) kann selbst bei relativ langen Entwicklungszeiten kein Dunkelabtrag beobachtet werden.
Ein zu langes Entwickeln mit dem AR 300-12 kann jedoch beim AR-N 4650-10 (R) zu einem erhöhten Dunkelabtrag führen, beim AR 600-70 kann es sogar zum kompletten Removing kommen.
Für ein besonders rückstandsfreies Spülen nach der Entwicklung wird der Stopper AR 600-60 empfohlen. Anschließend wird mit DI-Wasser gespült. Es ist auch möglich, unmittelbar nach der Entwicklung die Resistschichten direkt mit DI-Wasser zu spülen und auf der Hotplate zu trocknen.
Die entwickelten Strukturen des AR-N 4650-10 (R) können mit dem Verdünner AR 300-12 oder AR 600-70 entfernt werden, in Abhängigkeit vom Vernetzungsgrad (Dosis, Tempertemperatur und Temperzeit) kann das Removing jedoch deutlich über 30 Minuten dauern.
UV/VIS-Spektren von 10 μm Schichten Atlas S und Atlas R im Vergleich zu SU-8
UV/VIS-Spektren von Atlas 46. Vergilbung durch verschieden lange Breitband-UV-Belichtung nach dem Curing.
Kombinierte Nano- und Mikrostrukturen, hergestellt durch imprinting vom AR-N 4600 (© Uni Wuppertal)
Nahaufnahme vom AR-N 4600 (© Uni Wuppertal)
Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) der verwendeten Polymere bei Atlas 46 S
Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) der verwendeten Polymere bei Atlas 46 R
Brückenstruktur aus Zweilagensystem von AR-N 4600-10 (unten) und SX AR-N 4620-10/1 (oben)
Prozessdarstellung „Brückenbau“ mit AR-N 4600-10 (unten, BB-UV) und SX AR-N 4620-10/1 (oben, g-line)