In Gegenwart katalytisch wirkender Eisensalze kann Gelatine photochemisch negativ vernetzt werden. Die beschichteten Substrate werden dafür belichtet und kurz in verdünnter Wasserstoffperoxidlösung, das als Vernetzer fungiert, geschwenkt. Nicht belichtete Bereiche können anschließend einfach mit warmem Wasser abgespült werden. Die erhaltenen Strukturen sind thermisch bis etwa 250°C stabil und verfärben sich beim starken Erhitzen nur unwesentlich. Ein Removing gelingt leicht mit verdünnter Natronlauge. Ein großer Vorteil der Gelatineresists liegt in ihrer guten Umweltverträglichkeit, da auf organische Lösungsmittel vollständig verzichtet werden kann. Der Lack ist für Anwendung in der Photovoltaik und für lösemittelfreie Prozesse geeignet.